Handgiftentag 2019 im Zeichen von Bewegung und Vielfalt
Ehrengäste, Kommunalpolitiker und Bad Laerer Bürger kamen am 10. Januar zum traditionellen „Handgiften“ zusammen. In feierlichem Rahmen zeichnete Bürgermeister Tobias Avermann Akteure aus, die sich durch ihr jahrelanges Engagement für die Gemeinde verdient gemacht hatten.
Zur Begrüßung im Saal Plengemeyer erinnerte Avermann an den historischen Hintergrund des Handgiftens: Als demonstrierte Waffenfreiheit und Friedensabsicht sei das friedvolle Zusammenkommen zu Beginn jeden Jahres eine gute Richtungsweisung für einen respektvollen und sachlichen Umgang im weiteren Jahresverlauf.
Das Leitmotiv seiner Rede war für den Bürgermeister in der Vorbereitung mit den Themen Bewegung und Vielfalt schnell gefunden, erklärte dieser, da sie das Wirken aller Ehrengäste einten. Auch die Gemeinde selbst sei stets in Bewegung. Immer wieder mache man sich auf den Weg, um etwas zu erreichen, wie zum Beispiel die staatliche Anerkennung als Heilbad und Kurort 1975 oder die Eigenständigkeit als Gemeinde 1981. Da im Rahmen der Gemeindearbeit nie ein Ende in Sicht sei, seien vor allem solche erfolgreich gemeisterten Teilziele ein guter Ansporn und die Erkenntnis wichtig, dass man besser gemeinsam das Ziel erreiche. Vielfalt als attraktive Herausforderung anzunehmen nannte Avermann als ebenso wichtigen Erfolgsfaktor. Als Konsequenz hieraus würde in einer solidarischen örtlichen Gemeinschaft jeder mitgenommen und unterstützt, unabhängig von der eigenen „Laufgeschwindigkeit“.

Ein lebhaftes Beispiel hierfür stelle der Bad Laerer Sole-Triathlon dar, der die Bad Laerer Bürgerinnen und Bürger in 2018 zum sechsten Mal ins Wasser, auf die Laufbahn und das Rad gezogen hatte.
Die Vielfalt des Sport-Events drücke sich laut Avermann nicht nur in den unterschiedlichen Sportarten des Triathlons aus, sondern auch in der regen vereins- und interessenüberschneidenden Teilnahme und dem Angebot einer integrativen Staffel. Den Organisator/innen Andrea und Werner Bäumker, Lars Gehlhaar, Britta Pfeiffer, Olaf Gehlhaar, Sigrid Trittel, Conni Geschwinde, Kristina und Klaus Jochmann sowie Andrea und Hermann Nonte dankte der Bürgermeister für diese Bereicherung des Gemeindelebens.
Im Hintergrund solcher Veranstaltungen sorgten mutige Menschen, die sich immer wieder für den Ernstfall trainierten, für einen sicheren und reibungslosen Ablauf. Feuerwehrleute zählten zu diesen Akteuren, die sich in brenzligen Situationen nicht wegduckten. Dafür sprach Avermann der Freiwilligen Feuerwehr und insbesondere den Ehrengästen Bernhard Reckwerth, Jörg Schlingmann und Andreas Wellmeyer seinen Dank aus. Anlässlich ihrer 25jährigen Mitgliedschaft wurden diese mit einer Urkunde des Niedersächsischen Innenministers und der silbernen Ehrenmedaille geehrt.
Grenzenlos sei der Einsatz dieser Personen, was Avermann wiederum zu dem Engagement des Teams hinter dem Bad Laerer „Spiel ohne Grenzen“ (SpoG) führte. Bewegung und Vielfalt seien auch bei dieser Veranstaltung gefragt, wo Jung wie Alt, Frauen wie Männer und Sportliche wie Gemütliche antreten würden, um mit Geschick einen Platz auf dem Treppchen zu erlangen. Stellvertretend für alle Organisatoren wurden Peter Hülsmann und Hansi Schulte geehrt, die seit 13 Jahren Teil des Teams sind. Diese zeigten sich vor allem über die weiten Kreise erfreut, die das „SpoG“ zieht: Teilnehmer aus einem Umkreis bis Warendorf und Nacheiferer bei den Schützenvereinen Glane und Heidland sprechen für den Erfolg der launigen Veranstaltung.
Da das Leben eher einem Marathon als einem Kurstreckenlauf gleiche, richtete Bürgermeister Avermann schließlich sein Augenmerk auf die Seniorensportgruppe Bad Laer. Hier wisse man, wie man auch im Alter in Bewegung bleiben könne. Stellvertretend für die Seniorensportgruppe ehrte Avermann die Leiterin Marianne Seete und Ingrid Döpker als Stammgast verbunden mit der Bitte, als Gruppe durchzuhalten bis er selbst Mitglied werden könne.
Die geehrten Projekte würden, so der Bürgermeister, wie viele weitere in der Gemeinde verdeutlichten, dass sich in Bad Laer etwas bewege. Für die Politik sei dies ein Ansporn, geeignete Bedingungen für vergleichbare Projekte sowie eine entsprechende Wohn- und Lebensqualität im Ort zu schaffen. Zum Abschluss seiner Rede wünschte Avermann allen Anwesenden, sich die Freude daran zu erhalten, in Bewegung zu bleiben, und die Gelegenheit des geselligen Zusammentreffens für gute Gespräche zu nutzen.
erstellt am 15.01.2019